Jannis Panagiotidis: Migration und Transformation im ländlichen Raum

Rural History Forum 82

  • Was Termin
  • Wann 28.09.2022 von 14:00 bis 15:30 (Europe/Vienna / UTC200)
  • Wo NÖ Landesarchiv, Seminarraum Erdgeschoß, Kulturbezirk 4, 3109 St. Pölten
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Symbolbild Rural History Forum: Bank auf einer Wiese

 

Jannis Panagiotidis, Universität Wien

Migration und Transformation im ländlichen Raum: das Beispiel der russlanddeutschen Spätaussiedler*innen in Deutschland

Ab Ende der 1980er Jahre nahm die Bundesrepublik Deutschland gut 2,3 Millionen Menschen aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten als sogenannte Spätaussiedler*innen auf. Auf Grundlage ihrer „deutschen Volkszugehörigkeit“ erhielten sie die deutsche Staatsangehörigkeit und staatliche Integrationshilfen. Gleichzeitig unterlagen sie dem staatlichen Verteilungssystem des Königsteiner Schlüssels. Im Kontrast zu anderen Zugewanderten leben sie überwiegend im ländlichen Raum, wo sie häufig die wichtigste Migrationsgruppe in Dörfern und Kleinstädten darstellen. Dieser Vortrag wird sich mit diesen speziellen räumlichen Verteilungsmustern, seinen Ursachen und Folgen befassen und sich an die Frage der migrationsinduzierten Transformation des ländlichen Raumes annähern.


Jannis Panagiotidis ist wissenschaftlicher Leiter des Research Center for the History of Transformations (RECET) an der Universität Wien. Er ist Autor des Buches Postsowjetische Migration in Deutschland: eine Einführung (Weinheim: Beltz Juventa, 2021) und leitet ein Forschungsprojekt zu postsowjetischen Migrationscommunities in der Stadt Osnabrück.

 

Die Reihe Rural History Forum veranstaltet das IGLR mit freundlicher Unterstützung von Logo NÖLA NÖLB und Logo K3 neu