Arbeitsam arbeits/arm in Geschlechterverhältnissen (ca. 1680 – 2000)

14. Workshop des Forschungsschwerpunkts Frauen- und Geschlechtergeschichte in Kooperation mit dem IGLR und fernetzt

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  • Wann 05.11.2020 10:00 bis 06.11.2020 14:45 (Europe/Vienna / UTC100)
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Die Veranstaltung findet am 5. und 6. November 2020 online statt.

Um Anmeldung per E-Mail an michaela.neuwirth@univie.ac.at wird gebeten.

Genauere Infos finden sich auf der Konferenzwebsite: https://workshop-fsp-fgg2020.univie.ac.at/

14. Workshop des Forschungsschwerpunkts Frauen- und Geschlechtergeschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien in Kooperation mit Institut für Geschichte des ländlichen Raumes (IGLR), St. Pölten und fernetzt. Junges Forschungsnetzwerk Frauen- und Geschlechtergeschichte

Der Workshop fragt nach historischen Ausgestaltungen, Bedingungen und Handlungsweisen in geschlechterhierarchisch strukturierten Arbeitskontexten. Arbeitsam arbeits/arm verweist sowohl auf die Prekarität als auch die vielfache Minderbewertung von ‚weiblich‘ konnotierten Tätigkeitsbereichen, die so arbeitsintensiv wie gesellschaftlich notwendig sind. Diese Bewertungen sind eng mit Geschlechterverhältnissen verschränkt, die sich mit anderen Formen und Verhältnissen sozialer Ungleichheit (z.B. Rassismus, Alter, Körper, Klasse) überkreuzen. Die Beiträge machen sich außerdem die oft prekären Auskommensweisen aus Perspektive der Frauen- und Geschlechtergeschichte zum Gegenstand.

Donnerstag, 05.11.2020

10:00           Begrüßung

Sprecherinnen des Forschungsschwerpunkts: Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch

Workshoporganisator*innen:
Jessica Richter, Tim Rütten, Johanna Gehmacher, Gabriella Hauch, Michaela Neuwirth

10:15 –        Panel 1 Handlungsräume und Arbeitskontexte

Moderation: Theresa Adamski (Wien)

Julia Jarrett (Wien)
Gertie Fröhlich: Invisibility in Viennese Postwar Cultural Histories

Stephanie Marx (Wien)
„Wunderbar neu wurde mir die Welt“. Maria Leitners Mädchen mit drei Namen zwischen Dokumentation und Agitation

– 11:40        Mittagspause

12:45 –        Panel 2 Geschlecht am Arbeitsplatz

Moderation: Ulrich Schwarz-Gräber (St. Pölten)

Dagmar Wernitznig (Ljubljana)
Smoke Signals: Tabakarbeiterinnen im globalen und historiographischen Kontext

Michael Pölzl (Wien)
Von Obersthofmeisterinnen, Hofsattlerinnen und Mundköchinnen. Der Wiener Hof als Arbeitsplatz für Frauen – Möglichkeiten und Grenzen (1700–1750)

Anna Horstmann (Bochum)
„Die Chemikerin kann nicht überall den Chemiker ersetzen“. Die vergeschlechtlichte Bewertung von weiblicher Erwerbsarbeit aus Langzeitperspektive

– 14:55  Ende

 

Freitag, 06.11.2020

09:00 –        Panel 3 Haushalt(en)

Moderation: Brigitte Semanek (St. Pölten)

Susanne Korbel (Graz)
Jüdische und geschlechtsspezifische Räume: Bettgeher*innen, Dienstmädchen und Heimarbeiter*innen in Wien um 1900

Jennifer Burri (Bern)
Arbeitsplatz Haushalt: Migrantische Hausangestellte und Geschlechterverhältnisse in Basel, ca. 1930–1980

Sophie Kühnlenz (Köln)
„Wenn die Arbeit ausgeht, kommt sie ins Museum“. Vom Arbeitsplatz Kind, Malochern und einer Haushaltssammlung

Matthias Ruoss (Bern/New York)
Zu Geld machen. Umschuldung gepumpter Dinge in Ökonomien des Notbehelfs (1850 bis 1900)

– 11:55        Mittagspause

13:00           Panel 4 Konstruktionen

Moderation: Veronika Helfert (Budapest/Wien)

Verena Meier (Heidelberg)
Die NS-Verfolgung von Sinti und Roma durch die Kriminalpolizei aus geschlechtshistorischer Perspektive: Weibliche Kriminalpolizei sowie das antiziganistische Motiv der Wahrsagerei

Martin Tschiggerl (Wien)
Die Konstruktion der österreichischen „Trümmerfrau“

– 14:20

14:25           Abschlussdiskussion

– 14:45        Ende

 

Zum Programm als pdf...

 

Bild: Näherin in Erfurt, VEB Thüringer Bekleidungswerke Erfurt, 1954, Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-27080-0001 / Wittig / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5427339