Kinder, Haus, Garten, Hund: Formeln eines guten Lebens im niederösterreichischen Amateurfilm

Der Workshop des Instituts für Europäische Ethnologie Wien „Das gute Leben auf dem Land - Zur Attraktivität ländlicher Lebens- und Arbeitsformen in Gegenwart und Geschichte“ wurde von Thassilo Hazod, Brigitta Schmidt-Lauber und Margareth Lanzinger organisiert und befasst sich mit dem Topos des guten Lebens auf dem Land aus unterschiedlichen Perspektiven.

Brigitte Semanek und Tabea Söregi werden über Darstellungsformen des guten Lebens in der Schmalfilmsammlung "Niederösterreich privat" reden. Dem Genre Amateurfilm sind bestimmte Vorstellungen eines guten Lebens eingeschrieben. Auf festliche Anlässe und wenige Minuten konzentriert, blenden die Filme Konflikte und Brüche meist aus. Obwohl das Genre auch kreativ unterlaufen wurde, werden hier serielle Ordnungen produziert, die das gute Leben vor allem im Eigenheim und dem dazugehörigen Garten verorten. Im Vortrag wird deshalb nach Abweichungen und Gegenpositionen gefragt, die aus dem Umgang der Filmer*innen und Übergeber*innen mit den (audio-)visuellen Dokumenten hervorgehen.

@Institut für Europäische Ethnologie Wien