Der neue Band des Jahrbuchs für Geschichte des ländlichen Raumes, hg. von Martin Knoll, ist gedruckt und online erschienen.
Das Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes/Rural History Yearbook 17/2020 „Cities – Regions – Hinterlands. Metabolisms, Markets, and Mobilities Revisited“ wurde von Martin Knoll (Salzburg) herausgegeben.
Dieser Band des JGLR/RHY ist der erste, der open access auf dem Goldenen Weg veröffentlicht wird: Alle Beiträge sind von nun an zeitgleich mit dem Erscheinen des gedruckten Bandes auch online frei verfügbar. Die Beiträge stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0. Die Themenbände aus den Jahren 2004 bis 2019 werden sukzessive ebenfalls frei zugänglich gemacht. Die Druckausgaben der Bände können weiterhin beim StudienVerlag erworben werden.
Über diesen Band:
Seit Jahrhunderten unterhalten Städte enge und komplexe Beziehungen mit ihrem jeweiligen Hinterland. Strukturiert wurden diese Gebiete durch Zonen der landwirtschaftlichen Produktion, Verkehrskorridore, Marktbeziehungen, aber auch durch politische Dominanz oder Grundeigentum. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden die Stadt-Hinterland-Beziehungen unter den Vorzeichen fossilenergetischer, industrialisierter und globalisierter Ökonomien und Gesellschaften neu verhandelt. Mobilitätsformen wie Migration und Tourismus intensivierten und komplizierten das Beziehungsgefüge. Basierend auf Fallstudien zu Österreich, Dänemark und Italien untersucht das Jahrbuch die sich historisch wandelnden Beziehungen zwischen Städten und ländlichen Gebieten sowie die Produktion sozio-ökonomischer, sozial-ökologischer und kultureller Regionalität.
Die Aufsätze zum Themenschwerpunkt kommen von Jørgen Mikkelsen (Kopenhagen), Gábor Czoch (Budapest), Salvatore Valenti (Leicester), Corinne Geering (Leipzig), Elisa Tizzoni (Pisa) und Rike Stotten (Innsbruck). Im Forum gibt es Beiträge von Martin Knoll und Christina Plank/Robert Hafner/Rike Stotten. Außerdem reflektiert Anne Unterwurzacher die Arbeit in dem von ihr geleiteten first-Forschungsverbund Migration, an dem auch das IGLR beteiligt ist, und Brigitte Semanek, Ulrich Schwarz-Gräber, Florian Ribisch und Almut Hufnagl berichten über „Bewegte Landbilder als zeithistorische Quelle. Erschließungswege und Forschungspotenziale der Schmalfilmsammlung ‚Niederösterreich privat‘“ auf Basis des Projekts von 2018/2019.
Zum Editorial und den einzelnen Beiträgen auf dem Open Access Portal…