Hoher Fleischkonsum als historisch junge Entwicklung

In der österreichischen Tageszeitung „Die Presse“ schrieb Martin Kugler im Jänner 2017 über das Fleischessen in historischer und aktueller Perspektive.

Ausgehend von jüngsten Studien, denen zufolge hoher Fleischkonsum gesundheitlich bedenklich sei, bezieht  sich Martin Kugler in seinem Kommentar zum „Wort der Woche“ auf die Entwicklung des „Fleisch-Komplexes“. Mit diesem Begriff beschreibt Ernst Langthaler im aktuellen Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes die weltumspannende arbeitsteilige Massenproduktion von Fleisch. Diese entstand erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, also wäre es auch „eine Rückkehr zu früheren Verhältnissen“, wenn heute wieder weniger Fleisch gegessen würde, schreibt Kugler.

> Martin Kugler, Fleischkonsum. Wort der Woche, in: Die Presse, online und in der Printausgabe vom 15.1.2017