„Ernährung als Brille, um Gesellschaft zu betrachten“

„Die Presse“ beschreibt im „Spectrum“ Zusammenhänge zwischen Nahrung und Moral in der gegenwärtigen Gesellschaft – mit Statements aus dem first-Forschungsverbund.

Der Essay in der Wochenendbeilage der Tageszeitung „Die Presse“ ist den „völlig unterschiedlichen Welten“ gewidmet, in denen sich das Einkaufs- und Ernährungsverhalten „ärmerer“ und „reicherer“ Menschen in Österreich abspielt. Der Wiener Naschmarkt ist ebenso Schauplatz wie Supermärkte und Sozialmärkte. Die Verwendung von Fleisch, von veganen oder regionalen Produkten, die Teilnahme an Kochkursen und Essenseinladungen werden als Distinktionsmerkmale untersucht; gleichzeitig gilt Essen als gemeinschaftsbildend.

Neben der deutschen Soziologin Eva Barlösius werden mit Anne Unterwurzacher, Gabriele Drack-Mayer und Ulrich Schwarz-Gräber drei Mitarbeiter*innen des first-Forschungsverbunds „Nahrung und Ungleichheit“ zitiert, die ihre Arbeiten soeben auch bei der ersten first-Tagung präsentierten. Ulrich Schwarz-Gräber verweist im „Spectrum“ auf Nahrung „als identitätsstiftendes Zeichen in der Gesellschaft. Es zeigt an, wo Sie im sozialen Raum stehen, sich selbst und andere sehen.“

 

> Beatrix Beneder, Unser Essverhalten oder: Wie schmeckt Moral?, in: Die Presse Spectrum. Zeichen der Zeit, Print-Ausgabe vom 18.11.2017 und Online-Version vom 17.11.2017 (Paywall)