Institutsleiter
Oliver Kühschelm ist Institutsleiter in geschäftsführender Funktion gemeinsam mit Brigitte Semanek und Abteilungsleiter des Zentrums für historische Migrationsforschung am IGLR.
Ausbildung
Studium der Geschichte, Philosophie, Slawistik (Russisch) und Romanistik (Spanisch), Mag. Dr. phil. (Universität Wien 2002), Privatdozent an der Universität Wien, habilitiert in Wirtschafts- und Sozialgeschichte (2017)
Arbeitsgebiete
- Geschichte sozialer Macht im langen 19. Jahrhundert
- Migrations- und Mobilitätsgeschichte; Flucht von Österreicher*innen vor dem NS-Regime nach Argentinien und Uruguay
- Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte, „Ostöffnung“ 1989 ff.
- (Politische) Geschichte des Konsumierens, Werbung und Propaganda, Nationalismus und (National)Staat
- Bürgertum in der Habsburgermonarchie; großbürgerliche Familien und ihre Netzwerke
- Zeitlicher Schwerpunkt: 19.–21. Jahrhundert
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Räumlicher Fokus: Zentraleuropa (Österreich, Schweiz, Ostmitteleuropa), Lateinamerika (Cono Sur)
Projekte am zhmf/IGLR
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Umbruch – Aufbruch – neue Märkte: Grenzüberschreitende Wirtschaftsgeschichte
- Ambulantes Theater im langen 19. Jahrhundert
Regional- und migrationsgeschichtliche Projekte extern
Lehre zu Migration an der Universität Wien: https://ufind.univie.ac.at/de/person.html?id=84315
Lehre zu Migration an der Universität Salzburg:
Seminar S 2021, Migration im ländlichen Raum, 19.–20. Jahrhundert
Seminar W 2021, Die mobile Mitte – Zur Sozialgeschichte der ‚Gebildeten‘ im 19. und 20. Jahrhundert
Seminar S 2022, Die „Ostöffnung“ in den 1990er-Jahren – zur Mobilisierung von Menschen, Gütern, Kapital
Niederösterreich im 19. Jahrhundert, Buchprojekt: http://www.noe.gv.at/projekt19jh
Geschichte der Stadt Zwettl im 19. Jahrhundert, Projektleitung, Beiträge der Autoren open access verfügbar
Publikationen (Auswahl)
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Einkaufen als nationale Verpflichtung. Zur Genealogie nationaler Ökonomien in Österreich und der Schweiz, 1920–1980 (Berlin/Boston: De Gruyter 2022), doi.org/10.1515/9783110701111
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Hg. gemeinsam mit Elisabeth Loinig, Stefan Eminger u. Willibald Rosner, Niederösterreich im 19. Jahrhundert (St. Pölten 2021).
Bd. 1: Herrschaft und Wirtschaft. Eine Regionalgeschichte sozialer Macht, doi.org/10.52035/noil.2021.19jh01
Bd. 2: Gesellschaft und Gemeinschaft. Eine Regionalgeschichte der Moderne, doi.org/10.52035/noil.2021.19jh02 -
Staat, Land und Gesellschaft. Zur Regionalgeschichte sozialer Macht. In: Kühschelm/Loinig/Eminger/Rosner, Niederösterreich im 19. Jahrhundert 1, 27–72; http://doi.org/10.52035/noil.2021.19jh01.04, Postprint hier
- (mit Gertrude Langer-Ostrawsky): Theater auf dem flachen Land. Öffentlichkeit zwischen Provinz und Metropole. In: Kühschelm/Loinig/Eminger/Rosner, Niederösterreich im 19. Jahrhundert 2, 649–683; http://doi.org/10.52035/noil.2021.19jh01.04, Postprint hier
- (Mis)Understanding Consumption. Expertise and Consumer Policies in Vienna, 1918–1938. In: Allison Clarke/Elana Shapira, ed., Emigré Design Culture. Histories of the Social in Design (London: Bloomsbury 2017), 45–61.
- Contemporary History as Pre-history of the Present. Analysing Austrian Media Discourse about Investment Opportunities in the East. In: The Hungarian Historical Review 6/4 (2017), 81–111, DOI 10.2307/26374408, www.jstor.org/stable/26374408.
- Wohlstand im ausgehenden 19. Jahrhundert – die Stadt und das Land. In: Elisabeth Loinig und Andreas Weigl (Hg.): Wien und Niederösterreich – eine untrennbare Beziehung? (St. Pölten: Niederösterreichisches Institut für Landeskunde 2017), 259–280.
- „Goldener Osten“. Die Ostöffnung in österreichischen Wirtschaftsmagazinen. In: zeitgeschichte 41/3 (2014), 150–165.
Wissenschaftlicher Lebenslauf und Publikationen (pdf)
ORCID ID
https://orcid.org/0000-0002-3091-5426