Der geplante Übergang

Agrar- und Umwelthistoriker unter Beteiligung des IGLR warfen am Zeitgeschichtetag 2014 neues Licht auf den Marshallplan.

Der 10. Österreichische Zeitgeschichtetag 2014 fand von 29. September bis 1. Oktober 2014 an der Universität Klagenfurt statt. Eines der vielen Panels betrachtete den Marshallplan in Österreich in neuem Licht - als Katalysator des Übergangs zu einer auf Fossilenergie basierenden, auf Massenproduktion und -konsum ausgerichteten Wirtschaftsweise ("1950er Syndrom"). Während Robert Groß vom Zentrum für Umweltgeschichte an der Universität Klagenfurt den Tourismus und Martin Knoll von der Universität Salzburg die Verkehrsinfrastruktur beleuchteten, skizzierte Ernst Langthaler vom IGLR die Rolle des European Recovery Program für den "agrarischen Übergang" zwischen den 1930er und 1950er Jahren. Die von Dirk Rupnow von der Universität Innsbruck geleitete Diskussion zeigte, dass die von den Vortragenden aufgeworfenen Thesen einer eingehenderen Untersuchung wert wären.