Tiere mästen und essen

IGLR auf Tagung über Mensch-Nutztier-Beziehungen im Industriezeitalter

Seit vielen Jahrtausenden ziehen Menschen Nutzen aus Tieren, zunächst als Beute in Jäger- und Sammlergesellschaften, dann auch als Energie- und Düngerlieferanten in Agrargesellschaften. In Industriegesellschaften ändert sich diese Beziehung grundlegend: Nutztiere werden zu einer mit technischen Mitteln produzierten Ware, die vorrangig dem menschlichen Fleischkonsum dient - mit hohen sozialökologischen Kosten. Diesem Zusammenhang widmet sich die internationale und interdisziplinäre Tagung Ökonomien tierischer Produktion. Mensch-Nutztier-Beziehungen in industriellen Kontexten, veranstaltet vom Institut für Europäische Ethnologie in Zusammenarbeit mit dem Forschungsschwerpunkt "Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive" der Universität Wien von 29. bis 30. Mai 2015. Ernst Langthaler vom IGLR hält im Rahmen der Tagung einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema Tiere mästen und essen. Die Fabrikation des Fleisch-Komplexes in der Globalisierung.