Tagungsbericht zur „Forschungswerkstatt Nahrungsregime“

Lukasz Nieradzik fasst auf H-Soz-Kult die Ergebnisse des Workshops im April 2016 zusammen

Am 15. April 2016 fand die „Forschungswerkstatt Nahrungsregime“ an der Universität Wien statt. Sie wurde vom Forschungsschwerpunkt „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien und dem IGLR organisiert; unter den Vortragenden waren auch Ernst Langthaler und Ulrich Schwarz.

In seinem soeben erschienenen Tagungsbericht geht Lukasz Nieradzik vom Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien auf die einzelnen Beiträge der interdisziplinären Veranstaltung ein, die „die Stärken und Schwächen, die Umsetzung der perspektivischen Chancen und die Möglichkeiten einer analytischen Tragfähigkeit“ der Food-Regime-Theorie ausloteten.

Als Resümee der Forschungswerkstatt beschreibt Nieradzik die folgenden drei Aspekte:
„Bezug nehmend auf eine zeitliche Ebene biete es sich an, wie von den Referentinnen und Referenten wiederholt gefordert wurde, Übergangs- und Krisenzeiten größere Aufmerksamkeit zu schenken. Zudem eröffne sich über eine stärkere räumliche Perspektivierung, die nicht nur den Nationalstaat zur Referenzebene habe, sondern auch kleinere Einheiten wie beispielsweise Haushalte in den Blick nehme, die Möglichkeit eines mikroanalytischen Zugangs. Schließlich wurde das perspektivische und analytische Zusammenbringen von System- und Praxis-Ebene als zentrale Herausforderung benannt, die Theorie der Nahrungsregime weiterzudenken. Man darf gespannt sein, inwiefern die Reflexionen und Anregungen der Werkstatt für zukünftige Forschungen nutzbar und handhabbar gemacht werden.“

Der gesamte Tagungsbericht ist seit 28. September 2016 auf H-Soz-Kult nachzulesen:
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=6718