Der zweite gemeinsame Workshop der first-Forschungsverbünde am 2. und 3. Oktober 2017 widmete sich der Diskussion der interdisziplinären Anträge, mit denen die Wissenschaftler*innen Forschungsmittel nach Niederösterreich holen wollen.
Geladen waren neben dem first-Leitungsteam und den Forscher*innen, zu denen auch Ulrich Schwarz (Leiter des FV „Nahrung und Ungleichheit“) und Jessica Richter vom IGLR sowie Anne Unterwurzacher (Leiterin des FV „Migration“) vom ZMF gehören, einige versierte Expert*innen, um den Forschungsteams unter die Arme zu greifen. Der Workshop bot damit die seltene Möglichkeit, Forschungsanträge mit anderen Wissenschafter*innen ausführlich zu diskutieren. Besonders wertvoll waren dabei die peer-Kommentare von Mag. Martin Bauer (IGLR), Prof. em. Josef Ehmer (Universität Wien), Dr. Stefan Eminger (NÖ Landesarchiv), Prof. em. Dirk Hoerder (Arizona State University/Universität Bremen), PD Dr.in Martha Keil (Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte Österreichs), Dr. Thomas Kühtreiber (Geschäftsführer des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit/Universität Salzburg), Prof. Ernst Langthaler (Vorstand des IGLR/Johannes Kepler Universität Linz) und Mag. Philipp Lesiak (Ludwig Boltzmann-Institut für Kriegsfolgen-Forschung/Karl-Franzens-Universität Graz).
Abgerundet wurde der Workshop durch Vorträge und Diskussionen mit Expert*innen, die den Teilnehmenden vertiefende Einblicke in besondere Problemstellungen der gemeinsamen instituts- und disziplinenübergreifenden Forschungsarbeit ermöglichten. Prof.in Margareth Lanzinger (Universität Wien) führte in die Herausforderungen, Potentiale und Strategien des diachronen Vergleichs in der historisch-sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis ein und berichtete aus ihrer langjährigen Praxis in international renommierten Forschungsprojekten. Mit Dr. Albert Müller (Universität Wien) konnte ein versierter Wissenschaftler u.a. im Bereich der Historischen Sozialwissenschaft gewonnen werden. Er stellte sich in seinem Vortrag den Problemstellungen des interdisziplinären Arbeitens und den Herausforderungen eines Dialogs von Geschichts- und Sozialwissenschaften.