Im aktuellen Heft der aep informationen ist ein Beitrag von Jessica Richter über Arbeits- und Lebensbedingungen von Hausangestellten erschienen.
Die Zeitschrift aep informationen des Vereins "Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft" ist eine der ersten feministischen Frauenzeitschriften der Neuen Frauenbewegung in Österreich. Im aktuellen Heft „arbeit macht arbeit“ , herausgegeben von Sabine Prokop und Andrea Strutzmann, ist auch Jessica Richter mit einem Beitrag zu den Arbeits- und Lebensbedingungen von Hausangestellten um die Wende zum 20. Jahrhundert und in der Zwischenkriegszeit vertreten. Trotz Protesten und tiefgreifender rechtlicher Veränderungen blieben ihnen wesentliche Arbeits- und soziale Rechte verwehrt. Dies gilt bis heute, wie die prekäre Situation von 24-Stunden-Pflegerinnen und anderen Haushaltsarbeitskräften in Zeiten der Covid 19-Pandemie zeigt.
AEP-Informationen – feministische Zeitschrift für Politik und Gesellschaft,
Heft 3/2020:
Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, Arbeit an der Selbstentfaltung und politische Arbeit sind Tätigkeitsbereiche, die in den Lebensentwürfen von Frauen unterschiedlich miteinander kombiniert werden. Wie hängen diese Tätigkeitsbereiche zusammen und wie bedingen sie einander?
arbeit macht arbeit – so nennen Sabine Prokop und Andrea Strutzmann den Schwerpunkt in der jüngsten Ausgabe der AEP Informationen und folgen dabei der deutschen Soziologin und Philosophin Frigga Haug und ihrem „Vier-in-Einem“-Modell. Die Corona-Krise bringt neue Dynamiken und Gewichtungen in das Spannungsfeld von Erwerbsarbeit, Sorgearbeit, Arbeit an der Selbstentfaltung und politischer Arbeit: Corona-Kurzarbeit, Home Office, Tele-Konferenzen, Kooperationen im virtuellen Raum. Wie wirkt sich das auf die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern aus? Viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Die künstlerischen Arbeiten, die die spannenden Beiträge rahmen, stammen von Karin Hatwagner, die in Collagen Dinge des Alltags in unerwarteter Kombination zueinander bringt.