Jessica Richter über Dienstmädchen um 1900

Ein Beitrag auf ORF.at beleuchtet die Arbeits- und Lebensverhältnisse von Dienstbotinnen in der Habsburgermonarchie und der Zwischenkriegszeit.

Zum Jahresende 2019 ist auf ORF.at ein Artikel erschienen, für den Jessica Richter, Projektleiterin am IGLR, zu ihren Forschungen über Dienstbotinnen befragt wurde. „Viele Pflichten, wenig Rechte“ hatten junge Mädchen, die aus ländlichen Regionen nach Wien zogen, um in den Haushalten der Hauptstadt zu arbeiten. Der Beitrag beschreibt Dienstverhältnisse als „geprägt von Macht, Kontrolle und Ausbeutung“ und erläutert auch politische Forderungen zur Verbesserung der Arbeitssituation rund um das neue Hausgehilfinnengesetz von 1920. Das Bildmaterial dazu kommt u.a. aus der Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien.

Jessica Richter hat 2017 ihre Dissertation „Die Produktion besonderer Arbeitskräfte. Auseinandersetzungen um den häuslichen Dienst in Österreich (Ende des 19. Jahrhunderts bis 1938)“ abgeschlossen und arbeitet nun am IGLR an ihrem FWF-Projekt zum Thema „Landarbeit organisieren“.

> Leonie Markovics, Ausbeutung von Kindesbeinen an, ORF.at, 21.12.2019, https://orf.at/stories/3148032/

 

Titelbild: wikimedia commons