NEU: Genealogien. Zwischen populären Praktiken und akademischer Forschung (JGLR 18/2021)

Der neue Band des Jahrbuchs für Geschichte des ländlichen Raumes, hg. von Georg Fertig und Sandro Guzzi-Heeb, ist gedruckt und online erschienen.

Das Jahrbuch für Geschichte des ländlichen Raumes/Rural History Yearbook 18/2021 „Genealogien. Zwischen populären Praktiken und akademischer Forschung wurde von Georg Fertig (Halle) und Sandro Guzzi-Heeb (Lausanne) herausgegeben.

Wie bereits der Band 17/2020 erscheint auch diese Ausgabe open access auf dem Goldenen Weg: Alle Beiträge sind zeitgleich mit Veröffentlichung des gedruckten Buchs auch online frei verfügbar. Die Beiträge stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0. Die Themenbände aus den Jahren 2004 bis 2019 sind ebenfalls im Archiv frei zugänglich. Die Druckausgaben der Bände können weiterhin beim StudienVerlag erworben werden.

Über diesen Band:

Die Genealogie ist heute eine weit verbreitete Freizeitaktivität, die viele Menschen in Kontakt mit der Geschichte bringt. Sie stellt zugleich eine grundlegende Kulturtechnik des Gedenkens dar, mit Konsequenzen für rechtliche Beziehungen, gesellschaftliche Zugehörigkeit und Identitätsvorstellungen. Mindestens seit der Frühneuzeit befindet sie sich in einem fragilen Prozess der Verwissenschaftlichung. Seit dem späten 20. Jahrhundert entstanden auf Grundlage genealogischer Arbeiten wichtige demographische, mikro- und verwandtschaftshistorische Beiträge besonders zur Geschichte des ländlichen Raums. In den letzten Jahren ist die Genealogie zudem zum stärksten Treiber der Digitalisierung von Archivnutzung geworden. Im vorliegenden Band wird dieses breite Feld in drei Hinsichten diskutiert: Aus welchen wissenschaftlichen, privaten, politischen und anderen Motiven werden Genealogien erforscht? Wie wurde und wird versucht, Genealogie als Beitrag zur Wissenschaft zu etablieren? Und welches Potential für die aktuelle Geschichtswissenschaft, Demographie und historische Anthropologie bieten genealogische Wissensbestände?

Die Aufsätze zum Themenschwerpunkt kommen von José Antonio Guillén Berrendero (Madrid), Fenella Cannell (London), Inna Leykin (Open University, Israel), Alexander Pinwinkler (Wien), Jürgen Schlumbohm (Göttingen), Katharina Hering (Fairfax, USA), Karl-Peter Krauss (Tübingen), Cécile Alexandre (Paris) und Michaël Gasperoni (Paris). Im Forum werden verschiedene (digitale) Projekte, Initiativen und Archive in Deutschland und der Schweiz vorgestellt und mit weiteren Reflexionen zum Bandthema verbunden.

Zum Editorial und den einzelnen Beiträgen auf dem Open Access Portal…

Zur Bestellung der Druckausgabe...

Zum Inhaltsverzeichnis des Bandes hier auf unserer Institutswebsite...