Ein Teilprojekt des FTI-Projekts „Mobile Dinge, Menschen und Ideen. Eine bewegte Geschichte Niederösterreichs“.
Förderung
Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wissenschaft und Forschung
Laufzeit
Juli 2019 – Jänner 2022
Projektleitung
Ulrich Schwarz-Gräber
Bearbeitung
Ulrich Schwarz-Gräber
Kooperationspartner
Museumsmanagement Niederösterreich GmbH
Beschreibung
Temporär sich ausbreitende, oft instabile Trends wie Moden und heterogene Kleidungsgewohnheiten wurden meist als „Störung“ einer als überzeitlich imaginierten bäuerlich-ländlichen Kultur interpretiert.
Der Teilbereich „Bewegte Mode“ hat einerseits eine kritische, datenbasierte Revision dieses Geschichtsbilds zum Ziel. Andererseits fragt er nach den Auswirkungen der Mobilität von Menschen und Stoffen im 19. und 20. Jahrhundert auf lokale Praktiken des sich Kleidens.
Aufbauend auf einer flächendeckenden Datenerhebung zu Textilbeständen in Regionalmuseen Niederösterreichs nördlich der Donau rekonstruiert das Teilprojekt Dynamiken der Austausch- und Aneignungsprozesse im Bereich der ländlichen Bekleidungskultur. Mithilfe geometrischer Datenanalyse sollen die Bestände überlieferter Bekleidungsobjekte analysiert, neu kartiert und regionale sowie überregionale Transfers von Formen und Materialien nachverfolgt und in Fallstudien beschrieben werden.
Website des Gesamtprojekts: https://www.mobiledinge.at