CliMeF – Climate Media Frames

© Brigitte Semanek © Brigitte Semanek

Das Projekt erforscht Kommunikationsstrategien und Framings rund um umstrittene Lösungsvorschläge zum Klimawandel.

 

Förderung

FTI-Strategie des Landes Niederösterreich, Fördergeber: Gesellschaft für Forschungsförderung Niederösterreich

 

Laufzeit

Mai 2022 bis Oktober 2025

 

Projektleitung

Franziska Bruckner/ FH St. Pölten, Institut für Creative\Media/Technologies

Georg Vogt/ FH St. Pölten, Institut für Creative\Media/Technologies

 

Kooperationspartner

IGLR

 

Projektleitung und -bearbeitung am IGLR

Jessica Richter

 

Beschreibung

Die Öffentlichkeit trägt Initiativen und Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen oft nicht mit. Zum Teil gibt es sogar vehementen Widerstand aus den Reihen verschiedener Interessensgruppen. Ob Herausforderungen, Probleme und Anliegen als solche wahrgenommen werden oder nicht, hängt aber auch davon ab, wie diese in der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Je mehr die Rahmung (das „Framing“) einer Initiative mit weitverbreiteten Meinungen und Ansichten übereinstimmt, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen unterstützt wird. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den „prognostic“ und „motivational frames“ zu. Einfacher ausgedrückt: Eine greifbare Lösung muss erkennbar sein, damit Leute motiviert werden können, sich zu beteiligen. Die globale Erwärmung rührt zwar – weil oft mit Begriffen wie „Katastrophe“, „Chance“ oder „Unsicherheit“ gerahmt – an Vorstellungen und Stimmungen, die in der Gesellschaft ihren Widerhall finden, aber Lösungsansätze, neue Ideen oder Zukunftsperspektiven werden in den öffentlichen Diskussionen häufig ausgespart. 

Das Projekt dreht sich um zwei ökologische Innovationen, die in Niederösterreich leidenschaftlich geführte Debatten ausgelöst haben: Soja alternatives Anbaugut und die Erzeugung von Windenergie vor Ort. Das Projektteam, an dem das IGLR als Partner beteiligt ist, erforscht die Kommunikationsstrategien rund um diese Initiativen und entwickelt ein interdisziplinäres Analysewerkzeug, das zukünftige Untersuchungen erleichtern soll. Dafür setzt das Team Methoden der Soziologie, der Filmwissenschaften und der historischen Forschung ein. Kommunikationsstrategien besser zu verstehen und Grundlagen zu liefern, die es erleichtern, künftigen Maßnahmen zum Klimaschutz mehr Akzeptanz zu verschaffen, ist ein wesentliches Ziel des Projekts.

Zur Projektbeschreibung auf der Webseite der FH St. Pölten

 

221004-climeflogo06-farbe_header.jpg   fh-logo.jpg