Typologie des ländlichen Raumes Österreichs um 1930

Wie unterschieden sich österreichische Gerichtsbezirke in den 1930er Jahren? Das Projekt erstellt eine Typologie auf Basis statistischer Daten.

 

Förderung

Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek

 

Laufzeit

Jänner 2022 – Juni 2022

 

Projektleitung

Ernst Langthaler, Jessica Richter, Ulrich Schwarz-Gräber

 

Bearbeitung

Sebastian Ecker

Lukas Hayböck

Angelika Medek

Claudia Medek

Marius Weigl-Burnautzki

 

Beschreibung

Ziel des Projekts ist die Erstellung einer Typologie des ländlichen Raumes Österreichs um 1930. Diese soll möglichst vielfältige (agrarische, gewerblich-industrielle, demographische usw.) Merkmale des ländlichen Raumes umfassen. Dafür bieten sich drei statistische Erhebungen aus den 1930er Jahren an: die Landwirtschaftliche Betriebszählung 1930, die Gewerbliche Betriebszählung 1930 und die Volkszählung 1934. Zur Anwendung kommt ein exploratives und multivariates Analyseverfahren, das die Raumtypen nicht an vorgegebenen Maßstäben, sondern ‚aus den Daten heraus‘ entwickelt sowie mehrere Merkmale gleichzeitig erfasst. Dafür eignet sich unter anderem die Hierarchische Clusteranalyse, die metrisch skalierte Daten verarbeitet und die Beobachtungseinheiten nach Ähnlichkeitskriterien in trennscharfe Gruppen (Cluster) einordnet. Die statistisch ermittelte Typologie des ländlichen Raumes wird mittels eines Geographischen Informationssystems (GIS) auf Gerichtsbezirksebene kartographisch dargestellt. Neben den statistischen Befunden dient die kartographische Darstellung als Hilfsmittel zur Bestimmung der Regionen für vertiefende Untersuchungen.