Elisabeth Loinig / Stefan Eminger: Führung durch die Ausstellung "Fern der Front – mitten im Krieg"

Rural History Forum 29

  • Wann 01.12.2014 von 13:00 bis 14:30 (CET / UTC100)
  • Wo St. Pölten, NÖ Landesbibliothek, Ausstellungsraum
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Im Ersten Weltkrieg lag Niederösterreich fern der Front - und dennoch befand es sich mitten im Krieg. Hunderttausende Menschen waren in Bewegung: Soldaten gingen an die Front, Verwundete, Kranke und Kriegsbeschädigte kehrten zurück. Transporte von Kriegsflüchtlingen und Kriegsgefangenen trafen ein und wurden in eilig errichteten, ausgedehnten Lagern untergebracht. Der Krieg prägte das Leben der gesamten Bevölkerung. An der „Heimatfront" stellten Erwachsene und Kinder ihre Arbeit in den Dienst des Krieges. Mit Anleihen und Sammelaktionen finanzierten die Menschen den Krieg und unterstützten seine Opfer. Die Güter des täglichen Lebens wurden knapp. Mangel, Not und Hunger nahmen ab 1916 ein ungeahntes Ausmaß an. Die Zahl der Gefallenen stieg binnen kurzem in die Tausende. Im ganzen Land entstanden Kriegerdenkmäler als öffentliche Trauerorte.

Die von Elisabeth Loinig (Leitung), Achim Doppler und Stefan Eminger kuratierte Ausstellung dokumentiert diesen ersten „totalen" Krieg anhand von ausgewählten Objekten aus den umfangreichen Beständen des NÖ Landesarchivs und der NÖ Landesbibliothek. Auch Wien wird nicht ausgeblendet. Die Haupt- und Residenzstadt der Donaumonarchie und damit die Zentrale aller Aktionen des Kriegs gehörte noch bis 1921 zu Niederösterreich.

> Detailinformationen: http://www.noe.gv.at/Bildung/Landesarchiv-/Landesarchiv/Ausstellung_2014_1WK.html