Vom 11.-13. April 2024 findet der 15. Österreichische Zeitgeschichtetag „Zeitenwenden - Wendezeiten?“ an der Universität Graz statt.
- https://www.ruralhistory.at/de/veranstaltungen/sonstige-veranstaltungen/brigitte-semanek-und-ernst-langthaler-beim-15-oesterreichischen-zeitgeschichtetag
- Brigitte Semanek beim 15. Österreichischen Zeitgeschichtetag
- 2024-04-11T09:00:00+02:00
- 2024-04-13T15:00:00+02:00
- Vom 11.-13. April 2024 findet der 15. Österreichische Zeitgeschichtetag „Zeitenwenden - Wendezeiten?“ an der Universität Graz statt.
- Was Termin
- Wann 11.04.2024 09:00 bis 13.04.2024 15:00 (Europe/Vienna / UTC200)
- Wo Universität Graz
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Die Tagung zum Thema „Zeitenwenden - Wendezeiten?“ wird von Mitarbeiter*innen des Arbeitsbereichs Zeitgeschichte der Universität Graz und des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung organisiert. In 44 Panels und über 100 Vorträgen setzen sich Referent:innen und Chairs aus 15 verschiedenen Ländern kritisch mit politischen, gesellschaftlichen, ökonomischen, technologischen und theoretischen Einschnitten, Kontinuitäten und Unsicherheiten in der Zeitgeschichte auseinander. Das IGLR ist durch Beiträge von Brigitte Semanek und Ernst Langthaler (Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte, JKU) vertreten.
Am 13. April 2024 bespricht Brigitte Semanek „Konjunkturen der Freizeitgestaltung, Konsumwelten und politische Kulturen. Wie sich die 1970er-Jahre in der Filmsammlung Niederösterreich privat konstituieren“ in dem Panel „Veränderung bewahren und Kontinuität produzieren: Amateurfilme und Videoarbeiten von den 1930er bis in die 1980er-Jahre“. Anhand von Beispielen aus dem Filmbestand Niederösterreich privat, fragt dieser Beitrag nach Motivserien, mit denen politische, wirtschaftliche und soziale Veränderungen, aber auch Kontinuitäten in (Nieder-)Österreich ins Bewegtbild gesetzt wurden.
Monika Bernold (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien) übernimmt den Chair des Panels, das Amateurfilme der 1930er- und 1970er- sowie Videoarbeiten der 1980er-Jahre in den Blick nimmt und nach ihren Nutzungsweisen und Funktionen im Kontext historischer Umbrüche, Transformationen und Kontinuitäten fragt. Michaela Scharf (Ludwig Boltzmann Institute for Digital History) untersucht in ihrem Vortrag Bildthemen, Motiven in sowie Gebrauchsweisen und Funktionen von Amateurfilmen vom und rund um den „Anschluss“ 1938. Auf Basis von zwei Videoarbeiten aus den 1980er-Jahren geht Renée Winter (Institut für Zeitgeschichte, Universität Wien) Fragen nach Medienpraktiken und deren Veränderungen im Spannungsfeld von wissenschaftlicher Forschung, politischem Anspruch und ästhetischen Strategien sowie nach den Formen der künstlerisch-aktivistischen De-/ Thematisierung von Arbeitskämpfen, Migration und Reproduktionsarbeit nach.
Bereits am 11. April 2024 diskutiert Ernst Langthaler „Die 1970er-Jahre als Nahrungs- und Energiewende?“ aus sozialökologischer bzw. umwelthistorischer Perspektive mit Fokus auf die Geschichte von Soja. Unter dem Titel „Die Prinzessin auf der Bohne: Weichenstellungen im globalen Nahrungsregime in den 1970er-Jahren“ befasst sich der Beitrag mit dem Zusammenwirken ökologischer, ökonomischer, politischer, sozialer und kultureller Faktoren, die das Warennetzwerk der Sojabohne – und damit auch das globale Nahrungsregime insgesamt – ab den 1970er-Jahren grundlegend veränderten.
Weitere Informationen und Programm des 15. Österreichischen Zeitgeschichtetag: https://zeitgeschichtetag-2024.uni-graz.at/de/